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Jeder Einzelne kann mit seinem Konsum die Arbeitsbedingungen in ärmeren Ländern beeinflussen. Diese und noch weitere Botschaften hat der neue Missio-Truck im Gepäck, der über modere Sklaverei informiert. Dieser hat nun an Schulen im Bistum Münster Station gemacht.
Was hat moderne Sklaverei mit Konsum zu tun? Sehr viel. Das haben die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen der katholischen Hauptschule in Marl nun anschaulich erfahren. An einem Vormittag Mitte März wurde der neue Truck des katholischen Hilfswerks Missio zu ihrem Klassenzimmer. Der große Lastwagen hatte mit seiner aktuellen Ausstellung „Eine Welt. Keine Sklaverei.“ auf dem Vorplatz der St.-Barbara-Kirche Station gemacht, wie die Bischöfliche Pressestelle berichtet.
Auch wenn es offiziell keine Sklaverei mehr gibt, würden Menschen zu Sklaven. „Es ist eine Scheinfreiheit. Weltweit werden sie ausgebeutet, wird ihnen ihre Würde genommen. Wir wollen alle glücklich sein, doch das darf nicht auf Kosten anderer geschehen“, machte Christian Ndala, pädagogischer Mitarbeiter bei Missio, in seiner Begrüßung die Schülerinnen und Schüler auf das Thema aufmerksam – sei es beispielsweise im Kongo, in Indien, in Bangladesch, in Italien oder auch in Deutschland. Mehr als 50 Millionen Menschen seien heute von der modernen Sklaverei betroffen, allein 167.000 Menschen in Deutschland.
Die Facetten moderner Sklaverei