Treffen von Gemeindepriestern aus aller Welt bei Rom

Papst ruft Pfarrer zu Teamgeist auf: Stärkt Fähigkeiten der Gläubigen!

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Pfarrer sind Teamplayer mit ihren Gemeindemitgliedern – zumindest, wenn es nach Papst Franziskus geht. Er schrieb einen Brief an Pfarrer und traf 200 von ihnen, die über Synodalität und die Seelsorge der Zukunft beraten hatten.

Papst Franziskus fordert katholische Pfarrer zu mehr Teamgeist auf. Es sei dringend notwendig, die vielfältigen Fähigkeiten der Gläubigen in den Gemeinden aufzuspüren, sie zu bestärken und hervorzuheben, schreibt der Papst in einem Brief. Er sei „überzeugt, dass ihr auf diese Weise viele verborgene Schätze zum Vorschein bringen und euch bei der großen Aufgabe der Evangelisierung weniger alleingelassen fühlen werdet, da ihr die Freude einer echten Väterlichkeit erlebt, die nicht den ersten Platz beansprucht, sondern in den anderen, Männern und Frauen, viel wertvolles Potenzial zutage fördert.“

Franziskus hatte am Vormittag im Vatikan Teilnehmer eines Pfarrer-Treffens bei Rom empfangen. Die rund 200 Gemeindepriester aus allen Kontinenten tauschten sich vier Tage lang über Erfahrungen und neue Ideen zum Thema Synodalität aus. Drei Pfarrer reisten aus Deutschland an, darunter Matthias Hembrock aus Bocholt im Bistum Münster.

Pfarrer-Treffen bereitet Weltsynode vor

Das Treffen fand in Vorbereitung zur zweiten Versammlung der katholischen Weltsynode statt. Diese steht ebenfalls unter dem Motto der Synodalität. Das kommende Treffen im Oktober im Vatikan bildet die finale Phase eines vom Papst anberaumten mehrstufigen Prozesses. Inhaltlich geht es bei der Weltsynode etwa um eine neue Rollenverteilung zwischen Bischöfen, Priestern und Gemeindemitgliedern.

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