Forum für freiwillig Engagierte in Münster

Bistum Münster: Rund 300 Ehrenamtliche tauschen sich aus - Genn dankbar

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Rund 300 freiwillig Engagierte aus dem gesamten Bistum Münster haben sich am Samstag in der Halle Münsterland getroffen. Bischof Felix Genn nutzte die Gelegenheit, um seinen Dank auszusprechen.

Gespräche, Begegnungen, Informationen und Anregungen erwartete die knapp 300 Ehrenamtlichen, die sich aus allen Teilen des Bistums Münster am 31. August auf den Weg in die Halle Münsterland gemacht hatten. Beim „Forum für freiwillig Engagierte“ beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der Frage: „Welche Kirche wollen wir sein?“

In seiner Begrüßung würdigte Bischof Felix Genn das Engagement in den Pfarreien, Gruppen, Projekten und Verbänden. „Sie sind da. Sie sind ansprechbar für die Menschen. Dafür kann man nicht genug dankbar sein“, betonte er laut Mitteilung der Bischöflichen Pressestelle.

Kirche verändert sich auch weiterhin

Auf die Notwendigkeit von Veränderungen wies Generalvikar Klaus Winterkamp hin. „Es ist einer der Grundvollzüge von Kirche, dass wir uns immer wieder verändern und erneuern“, sagte er. Und Daniel Gewand, Geschäftsführer Prozess zur Entwicklung pastoraler Strukturen, fügte hinzu: „Wir sind in unserem Prozess bei manchen Themen in der Umsetzung, bei anderen warten wir noch auf Entscheidungen und bei wieder anderen wird es noch einige Zeit dauern. Wir entwickeln stetig unsere Kirche weiter.“

Dieser Prozess und seine Schwerpunktthemen standen im Mittelpunkt beim „Markterlebnis“. An unterschiedlichen Ständen kamen Fachleute mit den Teilnehmenden ins Gespräch, um ihre Fragen zu beantworten, zu diskutieren und ihre Anregungen aufzunehmen. Dabei ging es um Grundsätzliches zum Pastoralen Raum ebenso wie um Themen Leitung und Personaleinsatz, Qualifizierung und Liturgie, Digitalisierung, Rechtsfigur und rechtlicher Rahmen, um Engagement- oder Immobilienentwicklung sowie um Prävention und Intervention.

Gruppen aus dem Bistum Münster stellen sich vor

Während am Vormittag die Veränderungen im Mittelpunkt standen, stellten sich am Nachmittag mehr als 20 Gruppen und Initiativen mit ihrem konkreten Engagement vor. Die Palette reichte von der Notfallseelsorge im Bistum über Ausbildungspaten in Waltrop, Hospizarbeit in Dülmen, den Laden „IdeenReich“ in Friesoythe, das Fair-Kaufhaus in Hamm-Bockum-Hövel, das PfarrRad aus Münster, über die Urlauberkirche „Willi’s“ in Nordenham bis zur rollenden Kirche Voerde

Aber auch die Social-Media-Kampagne „Kirchensteuer sei Dank“ der Pfarrei St. Vitus in Visbek stieß ebenso auf großes Interesse wie die Kontaktecke von Aktiven verschiedener Arbeitsgruppen für eine offene und bunte Kirche. „Unser heutiges Angebot ist eine Einladung an die freiwillig Engagierten, verwurzelt und mit festem Stand und doch mit offenen Augen auf die Impulse von außen zu blicken“, erklärte Mitorganisatorin Daniela Kornek aus der Fachstelle Pastorale Entwicklung des Bischöflichen Generalvikariats. Gemeinsam mit Christoph Thiemann führte sie die Teilnehmenden durch den Tag.

„Beim Rundgang an den einzelnen Projekten ist mir eines besonders aufgefallen: Die Saat – wenn ich das Bild vom Gleichnis des Sämanns aufgreife – ist aufgegangen. Und Sie sind die Säleute, die für heute ins Morgen arbeiten“, gab der Bischof dankbar den Engagierten mit auf den Weg.

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