Vertreter der Caritasverbände und Einrichtungen: Wir sind entsetzt

Bistums-Caritas kritisiert Bischofs-Nein zu Sexualmoral-Papier

  • Scharfe Kritik an der Deutschen Bischofskonferenz äußert die Delegiertenversammlung der Caritas im NRW-Teil des Bistums Münster.
  • Sie sei „entsetzt über die Ablehnung des Grundlagentextes zu Sexualität und Partnerschaft“ beim Synodalen Weg durch die Bischofskonferenz.
  • „Wir erwarten von den Bischöfen die Anerkennung der Lebenswirklichkeit von Menschen in Kirche und Gesellschaft“, heißt es in einer Erklärung.

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Scharfe Kritik an der Deutschen Bischofskonferenz äußert die Delegiertenversammlung der Caritas im NRW-Teil des Bistums Münster. Die Abgesandten der Orts-Caritasverbände, der Fachverbände und der Diözesan-Arbeitsgemeinschaften seien „entsetzt über die Ablehnung des Grundlagentextes zu Sexualität und Partnerschaft“ beim Synodalen Weg durch die Bischofskonferenz, heißt es laut Caritas-Pressestelle in einer Erklärung vom Freitag.

Der Grundlagentext hatte am Donnerstagabend die Zwei-Drittel-Mehrheit unter den Bischöfen verfehlt; er gilt daher satzungsgemäß als abgelehnt. „Wir erwarten von den Bischöfen die Anerkennung der Lebenswirklichkeit von Menschen in Kirche und Gesellschaft“, heißt es in der Caritas-Erklärung.

„Wir sehen unsere Haltung nicht respektiert“

Die Arbeit in den Einrichtungen der Caritas sei geprägt davon, Menschen so anzunehmen, wie sie sind. Durch die Ablehnung des Textes durch die Bischöfe „sehen wir uns in dieser Haltung nicht respektiert und in unserer Beratung, Pflege und Begleitung von Menschen gefährdet“.

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