Im Einsatz für die Demokratie

Kardinal Marx im Deutschlandfunk: Andachten zu 75 Jahre Grundgesetz

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Der 75. Geburtstag des Grundgesetzes findet auch in den Kirchen Gehör. Der Münchner Erzbischof Marx erinnert diese Woche im Deutschlandfunk an die jüdischen und christlichen Einflüsse. Und was daraus folgt.

Den Münchner Kardinal Reinhard Marx kann man in dieser Woche jeden Morgen im Radio hören. In den Morgenandachten des Deutschlandfunks beschäftigt sich Marx bis Samstag täglich mit dem Jubiläum 75 Jahre Grundgesetz. So fordert er, sich für ein demokratisches Europa einzusetzen und „dem Populismus, Nationalismus und Rassismus unserer Tage deutlich entgegenzutreten“. Der Schutz der Menschenwürde und der Freiheit für alle müssten die oberste Maxime sein.

Der Kardinal weist darauf hin, dass die Erarbeitung des Grundgesetzes unter dem Vorzeichen einer „eindeutigen Abkehr vom menschenverachtenden Nationalsozialismus“ stand. In den zwei Worten „Nie wieder!“ drücke sich dieser Grundsatz bis heute als markanter Teil deutscher Identität aus. „Das ist und bleibt eine Verpflichtung, die wir alle immer wieder gemeinsam einlösen müssen.“

„Kirche ist keine Parallelgesellschaft“

Dabei sieht Marx auch die Kirchen und ihre Mitglieder gefordert. Sie müssten die Verwurzelung des Grundgesetzes im jüdisch-christlichen Menschenbild der verantwortlichen Freiheit lebendig halten. „Kirche existiert nicht neben der Gesellschaft, sondern mitten in ihr, sie ist keine Parallelgesellschaft.“

Die Andachten werden jeweils um 6.35 Uhr ausgestrahlt und sind auch auf der Internetseite des Deutschlandfunks abrufbar.

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