Oberster Laienvertreter ist Bürgermeister von Solingen

Schleuser-Affäre: Ermittlungen gegen Kölner Diözesanrats-Chef Kurzbach

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Gegen den Bürgermeister von Solingen, Tim Kurzbach (SPD), und weitere Politiker wird in einer Schleuser-Affäre ermittelt. Kurzbach leitet zudem die Laienvertretung im Erzbistum Köln. Die reagiert jetzt.

Der Bürgermeister von Solingen, Tim Kurzbach (SPD), will den Vorsitz im Kölner Diözesanrat laut Medienberichten nicht ruhen lassen. Gegen ihn und weitere Politiker wird in einer Schleuser-Affäre ermittelt, wonach Personen aus China und Oman gegen Geldzahlungen eine Aufenthaltserlaubnis beschafft wurde. "Eine Ermittlung der Staatsanwaltschaft ist in keiner Weise gleichbedeutend mit einer erwiesenen Schuld", sagt der Pressesprecher des Diözesanrats, Dominik Kaven, der "Kölnischen Rundschau".

Der Vorwurf stehe in keinem Zusammenhang mit dem Amt des Diözesanratsvorsitzes. Zudem gelte für Kurzbach wie für jeden anderen die Unschuldsvermutung. Kaven sagt der Zeitung, er sehe daher keinen Anlass für den SPD-Politiker, sein Amt ruhen zu lassen.

Diözesanrat und Diözesankomitee

Der Diözesanrat im Erzbistum Köln ist die Vertretung der katholischen Laien eines Bistums. Im Bistum Münster heißt das vergleichbare Gremium Diözesankomitee.

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