Sperrungen und Schließungen in Weltenburg

Donau-Hochwasser: Die Lage in drei bekannten Klöstern in Bayern

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Am Benediktinerkloster Weltenburg hat man die Hochwasser führende Donau direkt vor der Tür, dort gibt es erste Schließungen. In Metten und Niederaltaich sind die Benediktiner gelassen.

In der mehr als 1.200 Jahre alten Benediktinerabtei Metten bei Deggendorf zeigt man sich angesichts des Donau-Hochwassers gelassen. Die Gründer seien so umsichtig gewesen und hätten das Kloster an einem erhöhten Punkt angelegt, sagte Pater Markus Haering am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Das ordenseigene Gymnasium und die bekannte Barockkirche seien sicher. Es könne höchstens passieren, dass in einem der Keller der Gebäude sich etwas Wasser sammle.

Schutz in Metten und Niederaltaich

Im wenige Kilometer entfernten Benediktinerkloster Niederaltaich, errichtet 731, sprach Frater Vinzenz von einer „Restanspannung“. Im Großen und Ganzen herrsche aber Zuversicht. Auch hier sei die Kirche, eine Barockbasilika, an höchster Stelle errichtet worden.

Beide Benediktiner wiesen zudem darauf hin, seit dem Jahrhunderthochwasser zu Pfingsten 2013 sei der Hochwasserschutz deutlich ausgebaut worden. Das erweise sich nun als positiv.

Die Lage am Kloster Weltenburg

Auch am Benediktinerkloster Weltenburg bei Kelheim ist das klösterliche Leben offenbar bisher nicht beeinträchtigt. Auf der Internetseite des Klosters ist lediglich angegeben, dass unter anderem Klosterladen und Besucherzentrum derzeit geschlossen seien und Kirchenführungen nicht stattfänden.

Die Feuerwehr habe bereits am Samstag „den ganzen Hochwasserschutz aufgebaut“, sagte Abt Thomas Maria Freihart am gestrigen Montag dem Bayerischen Rundfunk. Das Leben im Kloster gehe daher normal weiter.

Engstelle nahe des Klosters Weltenburg

Allerdings könne er aus seinem Fenster „die Donaufluten mit einer gewaltigen Strömung“ sehen. Die Donau sei „viel nähergekommen und steht ganz an der Klostermauer dran. Auch der Klostergarten steht unter Wasser.“

Am Kloster in unmittelbarer Flussnähe steige das Wasser „einfach natürlich an, weil die Donau in Richtung Donaudurchbruch, also Richtung Kelheim und Regensburg, fließt. Da gibt es eine Engstelle, und das Wasser steigt kurz davor kräftig an.“

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