Niemand aus dem deutschen Sprachraum

Papst beruft 21 neue Kardinäle – der jüngste ist 44, der älteste 99

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Papst Franziskus hat weitere Geistliche für sein engstes Beratergremium ausgewählt. Ihre offizielle Ernennung findet am 8. Dezember statt. Damit erhöht der Papst die Zahl der Kardinäle auf 256, die der Papstwähler auf 142.

Papst Franziskus hat überraschend die Berufung von 21 Geistlichen in sein Kardinalskollegium angekündigt. Das sogenannte Konsistorium, das zehnte in der gut elfjährigen Amtszeit des Papstes, findet am 8. Dezember statt.

Die meisten neu Ernannten stammen von den "Rändern der Welt" im globalen Süden. Diese Regionen zu stärken ist Franziskus ein besonderes Anliegen. Aus deutschsprachigen Ländern stammt keiner der Berufenen.

Einer der jüngsten je ernannten Kardinäle

Derzeit umfasst das Kardinalskollegium 235 Mitglieder, 122 von ihnen sind unter 80 Jahre alt und wären damit bei einer Papstwahl stimmberechtigt. Von den neu berufenen Kardinälen wären bis auf den pensionierten Vatikandiplomaten Angelo Acerbi (99) alle unter den möglichen Papstwählern. Der jüngste unter ihnen, Bischof Mykola Bychok von der ukrainischen Eparchie im australischen Melbourne, ist mit 44 Jahren einer der jüngsten je ernannten Kardinäle der Weltkirche.

Lateinamerika ist mit Erzbischöfen aus Argentinien, Brasilien, Chile, Ecuador und Peru vertreten. In Afrika gibt es neue Kardinäle in Algerien und an der Elfenbeinküste.

Die künftigen neuen asiatischen Kardinäle leiten Bistümer in Japan, Indonesien und auf den Philippinen. Hinzu kommt ein belgischer Franziskaner, der das Erzbistum Teheran leitet. Aus Europa stammen ferner vier Italiener, ein Brite, ein Serbe sowie ein Litauer, der in Rom lebt. Auch seinen aus Indien stammenden Reisemarschall berief der Papst zum Kardinal.

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