Der Reporter-Blog von der Messdienerwallfahrt in Rom

Ministrantenwallfahrt 2024 (#1): Was jetzt noch in den Koffer muss

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Mehrere zehntausend Ministrantinnen und Ministranten pilgern nach Rom - unter ihnen Kirche+Leben-Volontär Paul Hintzke. In einem täglichen Blog schreibt er über die Stimmung unter den Teilnehmenden und über persönliche Erfahrungen.

27. Juli 2024, Samstag – Der Koffer wird gepackt, Hildesheim

Moin aus dem Homeoffice! Die letzten Vorbereitungen für die Ministrantenwallfahrt erledige ich nicht in Münster, sondern in meiner Heimat bei meinen Eltern. Das hat einen schlichten Grund: Vom Flughafen in Hannover kann ich am Sonntag direkt nach Rom fliegen. Hildesheim liegt nur wenige Kilometer von Hannover entfernt. Außerdem habe ich so die Möglichkeit, meine Eltern (und Großeltern) nach langer Zeit wieder zu besuchen.

Auf meiner To-Do-Liste stehen noch letzte wichtige Punkte: Koffer packen, ein Kabel für ein Funkmikro kaufen und zum Friseur gehen. Fünf Tage geht es nach Rom – der Koffer muss also nicht allzu groß sein. Pullis und Jacken habe ich direkt aussortiert, nachdem ich auf die Wettervorhersage für Rom geschaut habe: Es dürften fast 40 Grad an einigen Tagen werden.

Braucht es wirklich einen Anzug?

Eine kleine Sorge bleibt trotzdem: Die Deutsche Bischofskonferenz hat für die Pressekonferenzen und die Audienz mit dem Papst eine Art Empfehlung ausgegeben. Sie erinnert uns Journalisten daran, dass sie sich für alle Veranstaltungen in Rom entsprechend zu kleiden haben. Ein Anzug für Männer, das Äquivalent für Frauen, heißt es. Klingt ziemlich warm, finde ich. Eine lange Hose aus Leinenstoff und ein Hemd müssen es jetzt bei mir richten. 

Generell bin ich gespannt, was mich auf der Ministrantenwallfahrt erwartet. Als Messdiener und später als Leiter war ich früher viel in der Gemeinde aktiv. Zu der Wallfahrt nach Rom hatte ich damals aber keinen Draht. Aus Erzählungen von anderen Messdienern aus der Gemeinde weiß ich aber, dass die Wallfahrt ein ziemlich beeindruckendes Erlebnis sein soll.

Worauf sich die Teilnehmenden freuen

Wenigstens kenne ich die Stadt Rom schon. Vor einigen Jahren habe ich mit einem Interrail-Ticket, das ich von der EU gewonnen hatte, auch Rom bereist. Zudem habe ich schon etwas Vorerfahrung mit Großveranstaltungen. Im letzten Jahr habe ich für Kirche+Leben aus Lissabon vom Weltjugendtag berichtet. 

Neu war mir dort, wie fromm der Teilnehmerkreis war. Es bestand ein regelrechter Hype, unbedingt den Papst sehen zu wollen. Wie das wohl jetzt in Rom aussehen wird? In Gesprächen mit Ministranten aus dem Bistum Münster für die Vorberichterstattung habe ich eher rausgehört, dass man sich auf das Miteinander freue, auf die vielen Programmpunkte in Rom. Weniger kam da zur Sprache, dass es ja auch die Audienz beim Papst gibt.

Am Sonntag lande ich pünktlich zum Eröffnungsgottesdienst für das Bistum Münster in Rom. Wie die Teilnehmenden die lange Busfahrt und einen ersten Rundgang durch Rom erlebt haben, lesen Sie am Montagmorgen im Blog.

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