Themenwoche „Tag des offenen Denkmals“ (4)

Ältestes Gebäude Coesfelds: die Bischofsmühle

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Der Tag des offenen Denkmals gibt Interessierten die Gelegenheit, in die Geschichte einzutauchen. Kirche+Leben stellt Denkmäler aus dem Bistum Münster vor. Heute: die Bischofsmühle in Coesfeld.

Betrachtet man die Bischofsmühle in Coesfeld genau, fällt die untypisch massive Bauweise auf. Sie lässt vermuten, dass das Gebäude ursprünglich als Wehr- oder Fluchtburg gebaut wurde. Die Fundamente gehen bis auf das 12. Jahrhundert zurück, was die Mühle zum ältesten Gebäude der Stadt Coesfeld macht.

Bis 1598 war die Mühle im Besitz des Münsteraner Bischofs und wurde dann an die Freiherren von Graes zur Loburg verkauft. 1624 wurde sie das erste Mal von einem Müller gepachtet.

Bischofsmühle voll funktionsfähig

Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten um die Jahrtausendwende herum, handelt es sich heute um eine voll funktionsfähige Mühle mit einem oberschlächtigen Wasserrad, das zur Stromerzeugung genutzt wird. Mit einer Ausstattung aus der Zeit um 1900 ist die Bischofsmühle dadurch eine spannende Kombination aus historischem Zeugnis und moderner Technik. Die Mühle ist von 10 bis 16 Uhr geöffnet, Führungen werden angeboten.

Themenwoche: Tag des offenen Denkmals
Zum Tag des offenen Denkmals am 8. September öffnen 5.500 Denkmäler bundesweit ihre Pforten, um Einblicke in alte Geschichten, vergangene Zeiten und historische Zeugnisse zu geben.
Die Kulturveranstaltung, die jedes Jahr am zweiten Sonntag im September stattfindet, wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) koordiniert. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ bieten auch zahlreiche Denkmäler im Bistum Münster wieder ein facettenreiches Programm an Führungen, Turmbesteigungen und Vorführungen historischer Technologie an.

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