Themenwoche „Tag des offenen Denkmals“ (1)

200 Jahre Geschichte: Jüdischer Friedhof in Münster

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Der Tag des offenen Denkmals gibt Interessierten die Gelegenheit, in die Geschichte einzutauchen. Kirche+Leben stellt Denkmäler aus dem Bistum Münster vor. Heute: der jüdische Friedhof in Münster.

Versteckt zwischen Schlossgraben und der Einsteinstraße liegt der alte jüdische Friedhof von Münster. Der Friedhof, der seit Anfang des 19. Jahrhunderts genutzt wird, ist ein Spiegel des jüdischen Lebens in Münster und normalerweise nicht öffentlich zugänglich.

Im Rahmen des Tags des offenen Denkmals gibt es zwei Führungen (11 und 13.30 Uhr). Die Grabsteine erzählen sowohl von der Blütezeit der jüdischen Gemeinde in Münster während des Kaiserreichs als auch vom Abbruch jüdischen Lebens durch die Deportationen in den 1940er Jahren. Noch heute wird der Friedhof vereinzelt belegt, sodass auch Zeugnisse aus der Nachkriegszeit zu finden sind.

Weitere Informationen zum jüdischen Friedhof sind abrufbar unter www.juedisches-leben-muenster.de

Themenwoche: Tag des offenen Denkmals
Zum Tag des offenen Denkmals am 8. September öffnen 5.500 Denkmäler bundesweit ihre Pforten, um Einblicke in alte Geschichten, vergangene Zeiten und historische Zeugnisse zu geben.
Die Kulturveranstaltung, die jedes Jahr am zweiten Sonntag im September stattfindet, wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) koordiniert. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ bieten auch zahlreiche Denkmäler im Bistum Münster wieder ein facettenreiches Programm an Führungen, Turmbesteigungen und Vorführungen historischer Technologie an.

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