Wie der Essener Bischof das Turnier verfolgt

Fußball-EM: Was Bischof Overbeck für die deutsche Mannschaft hofft

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Fußball - daran kommt im Ruhrgebiet natürlich auch der Bischof nicht vorbei. Wie Franz-Josef Overbeck mit der EM umgeht, was er der deutschen Mannschaft wünscht und was ihn mit Franz Beckenbauer verbindet.

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck schaut die Fußball-Europameisterschaft der Herren im Fernsehen. "Ich habe mir die Zeiten reserviert", sagt Overbeck der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Das sei eigentlich in seinem Bistum gar nicht nötig, weil die Menschen im Ruhrgebiet sowieso dran erinnerten, so der Bischof. Der Fußball mit Vereinen wie Bochum, Duisburg, Essen und Schalke (Dortmund liegt nicht im Bistum Essen, die Red.) sei in der Region für viele Menschen von existenzieller Bedeutung.

Die EM sorge dafür, dass sich Menschen gemeinsam mit Zielen identifizieren, "wie wir es ja sonst in unserer Gesellschaft nicht mehr erleben", sagt Overbeck. "Das Fiebern mit Gewinnern, das Trauern mit Verlierern, das Hoffen auf den letzten Sieg - das gehört zu den guten Dynamiken, die mit dem Fußball verbunden sind."

Der EM-Tipp von Bischof Franz-Josef Overbeck

Zugleich hofft der Bischof, in dessen Bistum in Gelsenkirchen eine der zehn EM-Spielstätten liegt, "dass alles sicher bleibt". Gefragt nach seinem Tipp antwortet er: "Ich hoffe auf einen für die deutsche Nationalmannschaft guten Ausgang, der sie nicht blamiert dastehen lässt."

Overbeck erinnert sich nach eigenen Worten gern daran, dass er 1990 im Stadion war, als Deutschland Weltmeister wurde. Er habe damals in Rom studiert. Weil Italien nicht ins Finale gekommen sei, habe es sehr günstige Tickets für das Finale Deutschland gegen Argentinien gegeben. "Wie Franz Beckenbauer nach dem Spiel über den Rasen lief, die Bilder vergesse ich nicht", sagt der Bischof.

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