Pax Christi für Frieden und Klimaschutz

Krieg, Frieden, Klimaschutz: Ausstellung in Münster erklärt Zusammenhänge

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Pax Christi weist mit einer Ausstellung vor der Überwasserkirche in Münster auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen hin. Wie Frieden und Klimaschutz zusammenhängen und was globale Konflikte mit uns zu tun haben.

„Friedensklima!“ steht in großen Buchstaben auf einer der bunt gestalteten Stelen auf dem Überwasserkirchplatz in Münster. Ein Mann macht Fotos, ein Kind bleibt stehen und schaut sich die bunten Gesichter auf der Stele an. Wer daran vorbeikommt, stellt sich womöglich die Frage: Was hat Frieden mit Klimawandel zu tun?

„Eine ganze Menge“, findet Daniel Kim Hügel (41), Friedensreferent im Diözesanverband von Pax Christi. Die internationale katholische Friedensbewegung, die nach dem Zweiten Weltkrieg zur Versöhnung der Christen gegründet wurde, organisiert die Ausstellung „Friedensklima! 17 Ziele für Gerechtigkeit und Frieden“ im Rahmen des Friedenskulturmonats der Stadt Münster. Ziel ist es, auf die Zusammenhänge von Frieden und Klimaschutz hinzuweisen.

UN-Nachhaltigkeitsziele nur gemeinsam erreichbar

Anhand kurzer Texte, Zitate, Diagrammen und bunten Illustrationen von Franziska Moltenbrey wird erklärt, was hinter den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen steckt und wie sie sich konkret umsetzen lassen. Dabei soll deutlich werden, dass die Ziele nur gemeinsam und mit globalen Bemühungen erreicht werden können.

„Der Klimawandel bedroht den Frieden, aber Unfriede bedroht auch das Klima“, erklärt Hügel. Grund dafür seien der hohe Verbrauch von Ressourcen jeglicher Art im Kriegsfall, aber auch klimabedingte Fluchtbewegungen, die wiederum zu neuen Konflikten führen würden. Außerdem seien politische Konflikte teuer, sodass die Gelder dafür nicht in Bildung und Nachhaltigkeit investiert werden könnten.

Ausstellung „Friedensklima“ will weiterdenken

Doch die Ausstellung wirft auch die Frage auf, was jede einzelne Person für das „Friedensklima“ tun kann. Sie will zum Mit- und Weiterdenken anregen. „Sei es direkt oder indirekt – wir alle sind oder werden in Zukunft von diesen Themen betroffen sein und wir alle können uns engagieren“, sagt Hügel und ergänzt: „Die Ausstellung macht Vorschläge, wie wir uns alle für das ‚Friedensklima‘ einsetzen können.“ Er selbst achte beispielsweise auf einen bewussten Konsum und ersetze das Auto mit dem Fahrrad.

Wer sich inspirieren lassen möchte, hat dafür noch vier Wochen Zeit: Die Ausstellung, die ursprünglich durch den Pax Christi Diözesanverband Augsburg für die Landesgartenschau in Lindau erstellt wurde, wird am Samstag, 24. August, um 17 Uhr offiziell eröffnet. Danach ist sie bis zum 18. September frei zugänglich, kann aber auch von einer Führung begleitet werden.

Weitere Informationen zur Ausstellung bei Daniel Hügel, Telefon: 0251/511 420, Mail: muenster(at)paxchristi.de

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