Update, 9.45 Uhr: Bürgermeister meldet sich

Während Ministrantenwallfahrt: Brand in Rom - Löscharbeiten dauern an

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Im Sommer stehen Teile der italienischen Hauptstadt regelmäßig in Flammen. Meistens brennt es in Außenbezirken, nun allerdings im Zentrum. Am Donnerstagmorgen gab es neue Details.

Update, 1. August, 9.45 Uhr: Das Großfeuer auf einem Hügel im Zentrum Roms ist unter Kontrolle. "Der Brand ist eingedämmt und das Schlimmste überstanden", zitierten italienische Medien den römischen Bürgermeister Roberto Gualtieri. Die Wasserabwürfe mit Hubschraubern würden ab Donnerstagmorgen fortgesetzt, um die Löscharbeiten abzuschließen. Dann sollten die Ursachen des Großbrandes auf dem Monte Mario im Nordwesten der Stadt genauer untersucht. Erste Erkenntnisse deuten demnach darauf hin, dass das Feuer von einer offenen Kochstelle in einem illegalen Lager von Obdachlosen am Fuße des Hügels ausging und nicht vorsätzlich gelegt wurde.

Feuer im Zentrum Roms – Ausbruch am Mittwochnachmittag

Erstmeldung, 31. Juli: Ein Großbrand im römischen Zentrum hält Anwohner und Rettungskräfte in Atem. Am Mittwochnachmittag wurden die Flammen am Monte Mario, einem begrünten Hügel im Nordwesten der Stadt, gemeldet. Seitdem breitet sich das Feuer, auch bedingt durch einen starken Wind, weiter aus. Rettungskräfte bekämpfen die Flammen auch mit einem Hubschrauber, der Löschwasser aus dem Tiber holt.

Wohnhäuser und Studios des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders RAI wurden geräumt, zahlreiche Straßen für den Verkehr gesperrt. Die Rauchwolke war kilometerweit sichtbar, Explosionen geparkter Autos sowie von Gasflaschen waren hörbar. Bereits in der Nacht zuvor war in der Gegend ein Feuer ausgebrochen, das aber schnell gelöscht werden konnte.

Brandursache bislang nicht bekannt

Der Monte Mario befindet sich gut 2,5 Kilometer entfernt vom Vatikan, in direkter Nähe zum Olympiastadion. Unterhalb des Hügels befinden sich Wohn- und Geschäftsviertel, auch ein Justizzentrum der Stadt ist dort. Auf dem Hügel mit Panoramablick über die Ewige Stadt ist auch das astronomische Observatorium Roms, das ebenfalls geräumt wurde. Ebenfalls in direkter Nähe liegt ein bedeutendes Kloster. Eine Ursache des Brandes war bis zum Abend nicht bekannt.

Aktuell findet in Rom die Internationale Ministrantenwallfahrt statt. Rund 50.000 junge Menschen sind in der Stadt. Eine Pressesprecherin der Deutschen Bischofskonferenz gab auf Nachfrage von Kirche+Leben an, es lägen ihr aktuell keine Informationen vor, dass auch Ministranten aus ihren Unterkünften evakuiert werden müssten. Einige Straßen vom Brandort entfernt befindet sich ein Gästehaus der Erzdiözese München und Freising.

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