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Der Vorstand des Diözesankomitees im Bistum Münster bittet um eine „verantwortungsvolle“ Entscheidung bei der Wahl zum EU-Parlament. Er begründet, warum das eine Stimme für die AfD ausschließt.
Der Vorstand des Diözesankomitees im Bistum Münster ruft dazu auf, sich an der Wahl zum EU-Parlament zu beteiligen, aber nicht AfD zu wählen. „Rechte Hetze, Populismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit stehen im Widerspruch zu unseren Werten und unserem christlichen Menschbild“, erklärt die Spitze der Laienvertretung. „Kandidierende der AfD halten wir deshalb für nicht wählbar.“
In Deutschland wird das Europäische Parlament an diesem Sonntag, 9. Juni, gewählt. Die EU brauche „parlamentarische Mehrheiten, die Menschlichkeit und Solidarität, Nachhaltigkeit und Subsidiarität als grundlegende Prinzipien anerkennen, die Rechtsstaatlichkeit verteidigen und Nationalismen, Diskriminierung und Abschottung entgegentreten“, so der Diözesankomitee-Vorstand. Er bittet um eine „verantwortungsvolle Wahlentscheidung“ und um Stimmen für Demokratie, Toleranz, Vielfalt und Zusammenhalt.
Diözesankomitee: Politiker an konstruktiven Lösungen messen
Nach Ansicht der katholischen Laien brauche es gesamteuropäische Anstrengungen, um den Übergang zu einer klimaneutralen Gesellschaft rasch und gerecht zu schaffen: „Auch der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verlangt nach einer gemeinsamen europäischen Antwort.“ Politiker seien daran zu messen, inwieweit sie zu konstruktiven Lösungen beitragen.
Der Komitee-Vorstand lobt die Kandidierenden, die sich „für unsere Demokratie ins Zeug“ legten. Bedrohungen, Beleidigungen, Verleumdungen und körperliche Angriffe seien „kein Mittel der politischen Auseinandersetzung“. Die Laien verurteilen solche Aktionen „auf Schärfste“; sie ließen jeden Respekt vor der politischen Konkurrenz vermissen.
